Wie möchtest du die Welt für deine Nachkommen hinterlassen?

Wie möchtest du die Welt für deine Nachkommen hinterlassen?

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Es war an dem Wochenende, an dem ich den ersten Geburtstag meines Enkels feierte … Da wurde mir plötzlich klar, was ich ihm am liebten schenken möchte: eine gesunde, lebendige Erde! Eine Erde, auf der gesunde Lebensmittel lokal angebaut werden, ohne den Boden auszubeuten. Und zwar Im Gegenteil: Anbau von Lebensmitteln, die aus gesunden Böden stammen, die an Reichtum gewinnen und Teil der natürlichen Umwelt sind. Aus einer Landwirtschaft, die nicht verarmt, so wie es aktuell an der Tagesordnung ist, sondern die bereichert wird. Ohne den Einsatz von Nutztieren und somit pro Vermeidung von Tierleid. Mit dem Ergebnis, dass auch unser Essen nahrhafter und damit gesünder wird.

Regenerative Landwirtschaft

Auf der Geburtstagsparty meines Augapfels kam ich mit Sjoerd ins Gespräch, einem Food Forest-Entwickler, der mir von der Lenteland Foundation erzählte. Eine Stiftung, die dabei hilft, regenerative Farmen inmitten einer Gemeinde zu gründen. Kleinbauernhöfe, die der Gemeinschaft angehören, welche direkt um den Landwirten herum angesiedelt sind. 

Diese Gemeinschaft hat den Hof finanziert und bezieht von dort ihr Gemüse und ihre Eier. Regenerativ, da die landwirtschaftlichen Aktivitäten die Natur und den Boden wiederherstellen und beleben.

Biozyklische vegane Landwirtschaft

Einen Tag zuvor war ich mit meinen Kollegen von PlentyFood auf dem Gut Zonnegoed gewesen. Dies ist der wunderbare Bauernhof von Bauer Joost. Er zeigte uns, dass eine biozyklische-vegane Landwirtschaft möglich ist, indem die Umwelt vollständig im Einklang mit der Natur ist.

Aus pragmatischen Gründen

Joost selbst ist zwar kein Veganer, er ist es nur pragmatisch. Als Demeter-Landwirt hat er festgestellt, dass es unlogisch und unrentabel ist, wenn er Futter für seine Viehkollegen produziert und dann Dünger für seinen Gemüseanbau zurückkaufen muss. Seit 2008 hat er allmählich auf biologisch-vegane Landwirtschaft umgestellt. „Lebensmittel anbauen ohne Mist“, bezeichnet er es. Als Pionier hat er sich direkt das Gütesiegel für biologisch-vegane Landwirtschaft zugelegt.

Das nützt ihm allerdings wirtschaftlich nicht viel, denn selbst unter eingefleischten Veganern ist nicht viel über den konventionellen Gemüseanbau zu holen – ob biologisch oder nicht. Seine Abhängigkeit von der Viehzucht ist daher bekannt. Kurz gesagt: Es gibt bisher kaum Nachfrage nach veganen Agrarprodukten.

Das große 'Warum'

Deshalb war ich sehr neugierig auf seine Beweggründe, Geld und Zeit für etwas auszugeben, bei dem man vermeintlich noch keine unmittelbare Rendite sieht. Ich fand jedoch bald heraus, dass das überhaupt nicht stimmt. Denn Joost und einige Forscher überprüfen die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Aktivitäten im Boden regelmäßig. Ich werde mich hier sehr kurz fassen:

Die Auswirkungen sind enorm und bieten Lösungen für das Stickstoffproblem, das Klimaproblem, die Nahrungsmittelproblematik und den Erhalt der Artenvielfalt. Aus meiner Sicht zieht es auch weniger Leid für die Tiere nach sich. Denn in biodynamischen Betrieben kommt es grundsätzlich bisher ebenfalls zu Tierleid, das bei der Produktion von Eiern, Milch und Käse leider dazugehört.

Richtige Werte

Das zeigt, dass der reale Wert nicht mit dem wirtschaftlichen Wert übereinstimmt. Was nützt meinem Enkel sein Geld, wenn die Lebensmittelsicherheit und die wahre Schönheit dieser Welt verloren gehen? 

In was für einer Welt willst du leben? Wie sieht die Welt aus, in der du deine (Enkel-)Kinder aufwachsen lassen möchtest? Was möchtest du mit deinem Unternehmen für eine bessere Welt tun?

Wenn du mehr hierüber lesen möchtest, klicke auf die folgenden Links. Lass dich inspirieren!

PlentyFood (pflanzliche Entwicklungshilfe): https://plentyfood.org

Biozyklische vegane Landwirtschaft: https://biozyklisch-vegan.org/

Lenteland Stiftung: https://www.lente.land (Gibt es so etwas auch bei uns in Deutschland?)

No-Shit-Food: https://www.noshitfood.nl

Landgoed Zonnegoed: https://www.zonnegoed.nl